Leitgedanken

In einer Welt, die von einem immer inhumaner werdendem, ausschließlich an Leistung und Effizienz orientiertem, technologisch geprägtem Geist des “Besser-Schneller-Grösser“, sowie dem Glauben an ein unbegrenztes ökonomisches Wachstum geprägt ist, das unsere Lebensgrundlagen und die Qualität unseres Lebens bedroht, sind viele Menschen im entwickelten Norden mit der Bewältigung ihres Lebens immer mehr überfordert.
Orientierung an einem tieferen Sinn und Erfüllung in Arbeit und Leben bleiben immer mehr auf der Strecke. Es verbreiten sich Ängste, nicht mehr dazuzugehören, abgehängt zu werden oder die Fixierung auf ein dauerndes Leisten-müssen, Konkurrenzdruck und Isolation, die für viele Menschen zu Entfremdung, Burn-out, Depression und Sinnverlust führen.

In dieser Situation möchten wir mit unserer Stiftung andere Wege gehen und neue Fragestellungen einbringen:


In welcher Welt wollen wir leben?
Was ist für uns wesentlich?
Welchen Lebenstraum wollen wir verwirklichen?
Was unterstützt uns dabei, ein gut gelebtes Leben zu führen?
Was brauchen wir wirklich?

 

 

Und weiter:

 

  • Wo gibt es Erfahrungsräume, in denen ein lebendiges Miteinander entsteht? Wo gibt es Formen des gemeinsamen Gestaltens, die nicht der Profitmaximierung und den Ego-Interessen dienen, sondern sich am Gemeinwohl und der gemeinsamen Entfaltung orientieren?

 

  • Wo erleben wir Regeneration, innerliches Genährt-werden, freudiges Miteinander und erfülltes, lebendiges Wirken?

 

  • Wo finden wir die Menschen, die daran interessiert sind, Spuren zu legen in eine humane, nachhaltige und zukunftsfähige Lebensgestaltung? Wo existiert freudvolles (konviviales) Miteinander und wo erhält kreative Selbstwirksamkeit Raum und kann direkt erlebt werden?

 

  • Wo werden enkeltaugliche Modelle von Arbeiten und Leben auf den Boden gebracht und unterstützt? Auch solche, die die wesentlichen Bereiche unseres Lebens miteinbeziehen, wie z.B. Ernährung (solidarische Landwirtschaft), Erhaltung unserer Böden, Wohnen (gemeinschaftliche  Mehrgenerations-Häuser), Umgang mit Geld (Unterstützung beim Aufbau von Regionalwährungen) und vieles mehr.

 

  • Wo sind schon Initiativen, Netzwerke und Akteure auch in der eigenen Region dabei, in den unterschiedlichsten Bereichen tätig zu werden? Wo können bisher isolierte Aktionsgruppen in Verbindung gebracht werden, so dass mehr Kooperation, Kraft und Wirksamkeit entsteht?